Ängste und Phobien mit Hilfe der Klopftechnik / Tapping / EFT auflösen

Befreie dich von deinen Ängsten und Phobien: Entdecke die transformative Kraft des Tappings.

Tapping kann als wirksames Werkzeug eingesetzt werden, um Ängste und Phobien zu bewältigen. Hier sind einige Schritte, wie Tapping/EFT angewendet werden kann, um Ängste und Phobien in den Griff zu bekommen:

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Was bezeichnet man als Ängste und Phobien?

Ängste und Phobien sind Formen von psychischen Störungen, die durch übermäßige, unangemessene und oft unkontrollierbare Ängste gekennzeichnet sind. Sie unterscheiden sich in Bezug auf ihre Ursachen, Auslöser und Symptome, aber beide können das Leben einer Person erheblich beeinträchtigen.

Ängste:

Ängste sind eine normale Reaktion des Körpers auf potenziell bedrohliche Situationen. Sie können das Überleben sichern, indem sie uns dazu bringen, auf Gefahren zu reagieren oder uns vorsichtig zu verhalten. Wenn Ängste jedoch übermäßig oder unangemessen sind und auftreten, ohne dass eine unmittelbare Bedrohung vorhanden ist, können sie als Angststörungen betrachtet werden. Diese Störungen können verschiedene Formen annehmen, wie Generalisierte Angststörung (chronische Sorgen und Ängste), Panikstörung (wiederkehrende Panikattacken), soziale Angststörung (Angst vor sozialen Situationen), spezifische Phobien (Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen) und andere.

Phobien:

Phobien sind eine spezifische Art von Ängsten und beziehen sich auf extreme und irrationale Ängste vor bestimmten Objekten, Tieren, Situationen oder Aktivitäten. Eine Person mit einer Phobie kann eine überwältigende und unkontrollierbare Angst haben, wenn sie dem Angst auslösenden Reiz ausgesetzt ist. Phobien können sich auf verschiedene Dinge beziehen, wie z. B. Höhen, Spinnen, Fliegen, Blut, soziale Situationen, geschlossene Räume und vieles mehr. Menschen mit Phobien versuchen oft, die Angstsituationen zu vermeiden, was ihr Leben einschränken kann.

Beide Ängste und Phobien können mit verschiedenen körperlichen und psychischen Symptomen einhergehen, wie erhöhtem Herzschlag, Schwitzen, Zittern, Atembeschwerden, Schwindel, Angstgefühlen und mehr. Wenn Ängste oder Phobien das tägliche Leben einer Person stark beeinträchtigen und sie daran hindern, alltägliche Aktivitäten durchzuführen, kann es ratsam sein, professionelle Hilfe von einem Therapeuten oder Psychiater zu suchen, um die Symptome zu bewältigen und eine geeignete Behandlung zu erhalten.

Was passiert im Körper?

Wenn eine Person Angst oder eine Phobie erlebt, löst dies eine komplexe Reaktion im Körper aus, die als „Kampf-oder-Flucht-Reaktion“ bekannt ist. Diese Reaktion ist eine natürliche Überlebensmechanismus, der den Körper darauf vorbereitet, auf Bedrohungen zu reagieren.

Während einer Angst- oder Phobieepisode werden im Körper verschiedene Hormone und Neurotransmitter freigesetzt, die physiologische Veränderungen hervorrufen. Einige der wichtigsten Veränderungen sind:

Freisetzung von Stresshormonen: Der Körper setzt Hormone wie Adrenalin und Cortisol frei. Adrenalin erhöht den Herzschlag, die Atemfrequenz und die Muskelkraft, während Cortisol den Blutzuckerspiegel erhöht, um den Körper mit zusätzlicher Energie zu versorgen.

Erhöhte Herzfrequenz und Blutdruck: Die Freisetzung von Adrenalin führt zu einer erhöhten Herzfrequenz und einem erhöhten Blutdruck, um dem Körper mehr Sauerstoff und Nährstoffe zuzuführen.

Erweiterte Atemwege: Die Atemwege erweitern sich, um eine verbesserte Sauerstoffaufnahme zu ermöglichen und den Körper besser mit Energie zu versorgen.

Veränderte Verdauungsfunktion: Die Kampf-oder-Flucht-Reaktion kann die Verdauung vorübergehend beeinträchtigen, da die Durchblutung im Magen-Darm-Trakt reduziert wird und die Verdauung verlangsamt wird.

Erhöhte Muskelspannung: Die Muskeln können sich aufgrund der erhöhten Anspannung der Nerven gestrafft anfühlen, was dazu beiträgt, den Körper auf eine aktive Reaktion vorzubereiten.

Diese Reaktionen sind in akuten Bedrohungssituationen sinnvoll, da sie dem Körper ermöglichen, schnell auf Gefahren zu reagieren. In Fällen von Ängsten und Phobien ist jedoch oft keine unmittelbare Bedrohung vorhanden, und diese körperlichen Veränderungen können übermäßig und unangemessen sein. Die Kampf-oder-Flucht-Reaktion kann länger als nötig anhalten, was zu körperlichen und emotionalen Beschwerden führen kann.

Tapping/EFT kann helfen, diese physiologische Reaktion zu mildern, indem es das Nervensystem beruhigt und den Körper in einen entspannteren Zustand versetzt. Es ermöglicht dem Körper, sich auf eine gesündere Weise zu regulieren und kann dazu beitragen, die Symptome von Ängsten und Phobien zu reduzieren.

Was können die Ursachen für Ängste und Phobien sein?

Die Ursachen von Ängsten und Phobien sind oft vielschichtig und können von Person zu Person unterschiedlich sein. Es gibt jedoch einige gemeinsame Faktoren und mögliche Ursachen, die zur Entwicklung von Ängsten und Phobien beitragen können:

Genetische Veranlagung: Es gibt Hinweise darauf, dass Ängste und Phobien in einigen Fällen eine genetische Komponente haben können. Wenn in der Familie bereits Angststörungen oder Phobien vorkommen, kann die Wahrscheinlichkeit erhöht sein, dass eine Person ebenfalls anfällig für diese Bedingungen ist.

Neurobiologische Faktoren: Störungen im Gehirnchemie und der Funktionsweise bestimmter Hirnregionen können zu einer erhöhten Anfälligkeit für Ängste und Phobien führen. Neurotransmitter wie Serotonin und Noradrenalin spielen eine Rolle bei der Regulation von Stimmung und Angst.

Traumatische Erfahrungen: Negative oder traumatische Erfahrungen in der Vergangenheit, wie Unfälle, Missbrauch, Gewalt oder andere belastende Ereignisse, können zu Angststörungen oder spezifischen Phobien führen.

Konditionierung und Lernen: Ängste und Phobien können auch durch klassische Konditionierung entstehen, wenn eine negative Erfahrung mit einem bestimmten Reiz verknüpft wird. Das Gehirn kann dann in ähnlichen Situationen automatisch Angstreaktionen auslösen.

Umweltfaktoren: Belastende Lebensereignisse, wie beruflicher oder schulischer Stress, finanzielle Probleme oder zwischenmenschliche Konflikte, können Ängste verstärken oder auslösen.

Persönlichkeitsfaktoren: Menschen, die eine Tendenz zur Angst haben, könnten aufgrund ihrer Persönlichkeitseigenschaften, wie Perfektionismus, Schüchternheit oder übermäßige Sensibilität, anfälliger für Ängste und Phobien sein.

Soziale Einflüsse: Soziale und kulturelle Einflüsse können auch eine Rolle spielen, da bestimmte Ängste und Phobien in verschiedenen Kulturen unterschiedlich verbreitet sein können.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jeder, der eine traumatische Erfahrung oder eine genetische Veranlagung hat, zwangsläufig eine Angststörung oder Phobie entwickelt. Die Entstehung von Ängsten und Phobien ist komplex und multifaktoriell. Eine umfassende Diagnose und Behandlung durch einen qualifizierten Fachmann, wie einen Psychologen oder Psychiater, kann helfen, die spezifischen Ursachen zu ermitteln und angemessene Therapieansätze zu entwickeln, um Ängsten und Phobien erfolgreich zu bewältigen.

Hier sind einige Schritte, um Tapping/EFT zur Linderung von Ängsten und Phobien anzuwenden:

Identifiziere deine Ängste und Phobien

Bestimme, welche spezifische Angst oder Phobie du angehen möchtest. Es könnte sich um soziale Ängste, Flugangst, Höhenangst, Spinnenphobie oder andere ängstliche Situationen handeln.

Bewertung des Stresslevels

Skaliere die Intensität deiner Angst oder Phobie auf einer Skala von 0 bis 10, wobei 0 für keine Intensität und 10 für maximale Intensität steht. Dies hilft dir, den Fortschritt zu messen und Veränderungen zu erkennen.

Die Setup-Aussage

Formuliere eine Setup-Aussage, die deine Angst oder Phobie anerkennt und akzeptiert, während du dich selbst bedingungslos annimmst. Zum Beispiel: „Obwohl ich diese Angst vor Spinnen habe, akzeptiere ich mich vollständig und tief.“

Die Tapping-Punkte

Nutze die verschiedenen Tapping-Punkte am Körper, wie bereits erwähnt, einschließlich des Karatepunkts, des Scheitelpunkts, der Augenbrauen, der Seite des Auges, unter dem Auge, unter der Nase, des Kinns, des Schlüsselbeins und des Handrückens.

Die Runde

Beginne mit der ersten Runde des Tapplings. Während du auf jeden Punkt tippst, wiederhole deine Setup-Aussage oder drücke deine Ängste in Bezug auf die spezifische Situation aus. Zum Beispiel könntest du sagen: „Diese Angst vor Spinnen“ oder „Ich lasse diese Flugangst los und finde inneren Frieden.“

Die Überprüfung

Nach jeder Runde Tapping atme tief ein und aus, bewerte erneut die Intensität deiner Angst oder Phobie auf der Skala von 0 bis 10 und achte auf Veränderungen. Wenn die Intensität gesunken ist, fahre mit weiteren Runden fort. Andernfalls identifiziere neue Aspekte der Angst oder Phobie und mache eine weitere Runde Tapping.

Fortsetzung

Führe regelmäßig Tapping-Sitzungen durch, um deine Ängste oder Phobien schrittweise zu reduzieren. Du kannst spezifischere Setup-Aussagen formulieren, um bestimmte Aspekte deiner Angst oder Phobie anzusprechen.

Was muss man bei Tapping / EFT beachten?

Es ist wichtig zu beachten, dass Tapping/EFT eine individuelle Erfahrung ist und von Person zu Person unterschiedlich wirken kann. Es erfordert möglicherweise etwas Übung und Geduld, um die gewünschten Ergebnisse bei der Bewältigung von Ängsten und Phobien zu erzielen. Wenn deine Ängste oder Phobien stark ausgeprägt sind oder deine Lebensqualität beeinträchtigen, ist es ratsam, einen professionellen EFT-Praktiker oder Therapeuten zu konsultieren, um individuelle Unterstützung und Anleitung zu erhalten.

Hier kannst du Tapping kostenfrei lernen: